Greenwich Village, Little Island, High Line & Bügeleisen

Meine Lieben,

es ist kalt in New York, aber sonnig und klar, ich konnte also zumindest ein paar gute Fotos machen.

Mein Tag begann mit einer Verabredung zum Brunch im Greenwich Village (für mich gefühlt ein wenig der Prenzlauer Berg Manhattans) – perfekt, denn den Ortsteil wollte ich mir eh als erstes anschauen:

Ganz hübsch hier…
… aber inzwischen auch sagenhaft teuer!
Unter 5.000 $ Miete / Monat bekommt man hier eigentlich kaum etwas
… und das, obwohl die Gegend um die nahegelegene New York University immer schon ein Studierendenviertel war – aber es ist halt auch eine teure Privatuniversität.
So ein kleines Mehrfamilien-Townhouse in Manhattan kostet 30 Millionen Dollar, sagt mein Guide Daniela
In dieser Bar in der Christopher Street wehrten sich die schwulen Gäste in den 70er Jahren gegen die Übergriffe der Polizei
Dies wird seitdem als „Christopher Street Day“ jedes Jahr weltweit gefeiert

Weiter geht’s – die künstliche Insel „Little Island“, ein kleiner Park im Hudson River, ist die jüngste Erweiterung Manhattans:

Mein persönlicher Guide und eine meiner ältesten Freund:innen, Daniela

Habt ihr alle schon von „The High Line“ gehört? Das ist Städtebau wie ich ihn mag: Eine jahrelang brachliegende Hochbahn-Trasse wurde in einen Park umgewandelt! Das Ergebnis ist sehr einladend und ansprechend, und erinnert mich teilweise an den Gleisdreieck-Park…

Blick auf Little Island
Früher sogar begehbare Skulptur am Ende der High Line

Das waren schon wieder einige Kilometer, und das bei Temperaturen um den Gefrierpunkt – jetzt noch eine Kleinigkeit essen in Chelsea, dann muss das für heute reichen.

Auf dem Weg zum Restaurant kam ich durch diese Sozialbau-Siedlung mitten in Manhattan – sie erinnert mich ein wenig an Gropiusstadt
Das ist Manhattan!
Das auch…
Ich musste 50 Jahre alt werden, um heute zu lernen, dass das berühmte „Flat Iron (=Bügeleisen) Building“, der meistfotografierte Altbau New Yorks, gar nicht am Time Square steht…
… sondern am Madison Square Park!
Aber am (als einzige Straße schräg verlaufenden und deshalb eine spitze Ecke bildenden) Broadway, zumindest da lag ich richtig
Danke für die Tour, Dani!

Ein Kommentar zu “Greenwich Village, Little Island, High Line & Bügeleisen

  1. Jan schreibt:

    Aach, the City that never sleeps! Ich glaube dass ich in dem Restaurant auf dem 3. Bild mal gegessen habe – die teuerste Frikadelle meines Lebens für 30 Dollar (ohne tax oder tip), und das waren 1990 Dollars…. ich glaube allerdings daß das nur eine zufällige Ähnlichkeit ist.
    Aber eine wiiiiinzige Korrektur (nur weil ichs nicht lassen kann, vergib mir):
    Den Christopher Street Day gibt es tatsächlich nur in Deutschland, ähnliche Festivals rund um die Welt heißen Gay Pride oder Queer Pride gehen aber wie du sagst allesamt auf die Riots in der Stonewall-Inn (so hieß die Bar) zurück.

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