Bangkok ist eine der fußgängerunfreundlichsten Städte der Welt!
Der motorisierte Verkehr wälzt sich auf sechsspurigen Straße durch die Stadt, und die Fußgängerüberwege sind eher autofreundlich angelegt, d.h. man muss an einer Kreuzung meist einen großen Bogen laufen, um alle Straßen leidlich sicher zu überqueren – leidlich allein schon deshalb, weil hier in Südostasien ein Fußgängerüberweg eher als Empfehlung verstanden wird. Zumindest wurde ich noch nicht angefahren – bislang. 🙂
Die Fußwege sind hoch, schmal, und oft mit den Tischen der Restaurants und kleinen Werkstätten zugestellt. In den moderneren Teilen der Stadt setzte man deshalb auf eine völlige Segregation (Trennung) der verschiedenen Verkehrsteilnehmer – ein Konzept, was bei uns (ein schönes Beispiel ist das „Elefantenklo“ in meiner Geburtsstadt Gießen) eigentlich als gescheitert gilt.
(Siam Square – über der Straße sieht man die Fläche für die Fußgänger, den sog. Skywalk, darüber die auf Stelzen verlaufende S-Bahn „Skytrain“)
All das hinderte mich aber nicht, mein selbst gesetztes Ziel von 10 km Laufen jeden Tag einzuhalten! 🙂 Hier klicken für ein Video (zwischendurch ist aber auch eine kurze U-Bahn-Fahrt dabei)! 🙂
Seit 1890 gibt es in Thailand eine stattliche Eisenbahn, mit der ich morgen auch in den Süden reisen werde, und erst seit Anfang unseres Jahrtausends (erst deutlich nach unserem ersten Besuch, damals konnte man eigentlich nur Tuktuk – oder „Metertaxi“, fahren) wird in Bangkok an einem modernen U- und S-Bahn-System gearbeitet.
Der Bangkoker Hauptbahnhof Hua Lamphong (สถานีรถไฟหัวลำโพง) wurde ab 1910 nach dem Vorbild des Frankfurter Hauptbahnhofs gebaut:
Die Bangkoker U-Bahn ist super edel
super sauber
super organisiert
mit eigenen Sitzplätzen für Mönche!
super sicher – mit Personal auf jedem Bahnhof und einem Metaldetektor am Eingang (der allerdings bei jedem Fahrgast piept, so ganz habe ich das Prinzip nicht verstanden) – nur Luftballons und Stinkfrüchte sind nicht erlaubt…
… ebenso wenig wie das Laufen auf der Rolltreppe – bitte immer schön entspannt bleiben!
Die Fahrzeuge sind angenehm klimatisiert, es geht sehr still und entspannt zu…
… und alle einheimischen Fahrgäste tragen Masken – einfach so und freiwillig, Pandemie oder nicht.
Sie ist also NICHT nach dem Vorbild der Berliner U-Bahn angelegt!